Stolpersteine gegen das Vergessen

Das Familienleben der Hammersteins aus Leipzig zerbrach innerhalb weniger Jahre. Vertreibung aus der Wohnung, Verhaftung, KZ, Zwangsarbeit, Tod. Sie waren Juden – nicht mehr erwünscht in Deutschland.
„Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.“ Bertolt Brechts Zitat setzt der Kölner Bildhauer Gunter Demnig um, indem er vor dem letzten freiwilligen Wohnort der Opfer des NS-Terrors Gedenktafeln, sogenannte „Stolpersteine“ aus Messing auf dem Fußweg verlegt. 2013 wurde zu Ehren von Arnold und Ester Hammerstein, initiiert von Schülern der Arwed-Rossbach-Schule, ein Stolperstein vor ihrer letzten Wohnung im Ranstädter Steinweg verlegt. Jedes Jahr am neunten November werden überall in Deutschland zum Gedenken Mahnwachen an diesen „Stolpersteinen“ abgehalten und die Steine gesäubert. Am 9.11.2018 haben Berufsschüler des ersten Lehrjahres an der Arwed-Rossbach-Schule mitgeholfen und den Gedenkstein der  Hammersteins gereinigt und Blumen niedergelegt.
Arnold und Ester Hammerstein wohnten in Leipzig. Sie waren unsere Nachbarn.


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