Zeugnisausgabe 2019

Am Freitag, 28. Juni 2019, erhielten die Schüler des Beruflichen Gymnasiums der Arwed- Rossbach-Schule Leipzig im Rahmen einer Feierstunde im Hörsaal der Hochschule der Telekom ihre Zeugnisse. Nach der Ansprache durch den Schulleiter, Herrn Engler, überbrachte auch der Prorektor der Hochschule der Telekom, Herr Prof. Dr. Baderschneider seine Glückwünsche. Für die Abiturienten sprach Kevin Sparmann. Auch in diesem Jahr wurden die besten Absolventen ausgezeichnet.

Wir wünschen allen unseren Absolventen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg!

Bilder von der Zeugnisausgabe können hier heruntergeladen werden. Das Passwort ist identisch mit dem des Vertretungsplanes.

Naturwissenschaftliche Exkursionen der Jahrgangsstufe 12

Die Besucher aus unseren 12. Klassen, Berufliches Gymnasium, konnten sich im Tagebau Vereinigtes Schleenhain, im Kraftwerk Lippendorf, im Auenwald Leipzigs sowie auf den Rekultivierungsflächen am Cospudener See in der letzten Schulwoche eine eigene Meinung zum Thema Energieversorgung bilden. Dank MIBRAG mbH und LEAG durften wir in den Tagebau fahren, die Kohlebagger und Abraumbagger in Aktion sehen sowie die ausgefeilten Arbeitsabläufe bestaunen. Im Anschluss erklärten uns Mitarbeiter des Kraftwerks Lippendorf die Funktionsweise eines Braunkohlekraftwerks und besichtigten mit uns einzelne Arbeitsbereiche, angefüllt mit beeindruckender Großtechnik. Ich denke, dass vielen die Komplexität der Zusammenhänge innerhalb der Energiewirtschaft deutlich wurde. Hier müssen Entscheidungen verschiedenen Ansprüchen zugleich genügen. Daher ist eine Schwarz-Weiß-Malerei fehl am Platz.Bei unseren traditionellen, naturwissenschaftlichen Wanderungen zuvor konnten wir einer Reihe praktischer Aufgaben lösen, freundliche Wildschweine und erschöpfte Libellen kennenlernen sowie dank einer längeren Wanderstrecke den eigenen Traumkörper für den sommerlichen Badestrand straffen. Dieser könnte sich auch am Cospudener See befinden, Endpunkt unserer Route durch den Auenwald und zugleich Beispiel gelungener Rekultivierungsmaßnahmen nach der Kohleentnahme durch den Tagebau.Herzlichen Dank an meine Kollegen Frau Reinicke, Frau Liebe und Herr Hornoff für ihre Unterstützung. Ohne ihre Hilfe wäre die Durchführung der Exkursionen nicht möglich gewesen. (G.Göpfert-Krauß)

Abschied und viele gute Wünsche!

Mit einer Feierstunde, dem herzlichen Dank von Schulleitung und Kollegium und einem buntem Rahmenprogramm wurden am 4.Juli 2019 drei Kollegen von der Arwed-Rossbach-Schule in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Wir bedanken uns für die gemeinsame Zeit und wünschen Frau Dr. Neef, Herrn Hesse und Herrn Mann alles Gute, Gesundheit, Freude und viele schöne Erlebnisse in diesem neuen Lebensabschnitt!

Auftaktveranstaltung für die Expo-Science in Abu Dhabi 2019

2019 findet vom 21.-28. September zum zweiten Mal die „Expo Science International“ in Abu Dhabi statt. Eine internationale Begegnung von ca. 2000 Jugendlichen aus über 68 Ländern, die sich für sieben Tage treffen, um wissenschaftliche Projekte vorzustellen und auszutauschen. Flankiert wird die Expo Science von zahlreichen Workshops und kulturellen Angeboten.
Die Arwed-Rossbach-Schule war  in diesem Jahr mit vierzehn Teilnehmern bei „Jugend forscht“ – dem bundesweit größten MINT-Wettbewerb vertreten. Vier der Teilnehmer werden nun in der deutschen Delegation des Sächsischen Jugendbildungswerks e.V. im September zur Expo Science reisen. Dort werden sie ihre interdisziplinären Projekte vorstellen.
Am 3.7.2019 fand in der Arwed-Rossbach-Schule die Auftakt- und Informationsveranstaltung für unsere Teilnehmer statt. Die Stadt Leipzig, die Universität Leipzig – Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung sowie die „Gerda und Klaus Tschira-Stiftung“ fördern die Reise mit einem kompletten Sponsoring.
Ein herzliches Dankeschön für diese großartige Unterstützung!

https://www.ljbw.de/de/angebote/internationales/expo-science-international-2019-abu-dhabi.html
https://www.esi2019.ae
https://www.klaus-tschira-stiftung.de/

Exkursion zur russisch-orthodoxen Gedächtniskirche St. Alexej, 2.Juli 2019

Die Russische Gedächtniskirche des Hl. Alexej wurde am 18. Oktober 1913 eingeweiht. Die russisch-orthodoxe Kirche erinnert mit diesem Bau an jene russischen Soldaten, die an der Seite der Deutschen in der Völkerschlacht standen, sowie an mehr als 22.000 gefallene Russen. Heute vereinigt die Gemeinde orthodoxe Menschen russischer, ukrainischer, weißrussischer, bulgarischer oder deutscher Herkunft. In der 18 Meter hohen siebenreihigen Ikonostase, einem Geschenk der Donkosaken, befinden sich 78 Ikonen. Die Ikonenwand wurde im November 2018 nach dreijähriger Restaurierung durch Bischof Tichon geweiht. Auch für Besucher ist die Gedächtniskirche als Geschichts- und Kulturobjekt geöffnet. Nunmehr bereits traditionell gegen Schuljahresende besuchte der Russischkurs der 11.Klassen des Beruflichen Gymnasiums diese interessante достопримечательность Leipzigs. (H.Hoffmann)

Erklärvideos Physik – selbst produziert

Jugendliche zwischen zwölf und neunzehn Jahren nutzen zu 86% YouTube, ca. die Hälfte von ihnen auch zum Lernen – vor allem zur Vertiefung von Inhalten aus dem Unterricht. Immer mehr hat sich diese Plattform also auch zum „Bildungsmedium“ entwickelt (Jugend/Youtube/Kulturelle Bildung, Studie Rat für Kulturelle Bildung e.V., 2019).
Wichtig ist natürlich eine kritische Beurteilung der Qualität der angebotenen Videos. Ein weiterer Ansatz für Schule und Unterricht: In eigener Regie „Erklärvideos“ zu produzieren. Die Klasse A18.3 des beruflichen Gymnasium hat am 2.7.2019 gemeinsam mit einem Lehramtsstudenten der Physik (im Rahmen seiner Staatsarbeit) Lernvideos für das Fach Physik mit dem Smartphone erstellt. Die Schüler konnten aus Themenbereichen der Thermodynamik auswählen. Alle verwendeten zum Erklären die Methode des Legetrickfilms. So entstanden in sieben Unterrichtsstunden drei großartige Erklärfilme zu interessanten Themen der Physik.

Berufliches Gymnasium, Restplätze

Hinweis für Spätentschlossene

In der Arwed-Rossbach-Schule sind noch wenige Restplätze im Beruflichen Gymnasium zu vergeben. Wer sich in diesen Tagen noch entschließt, ein Abitur anzustreben, könnte bei uns noch zum Schuljahr 2019/2020 aufgenommen werden, falls die Aufnahmekriterien (Leistung, Alter) erfüllt werden.

Nach einem erfolgreichen dreijährigen Besuch des Beruflichen Gymnasiums für Technik (Schwerpunkt Bautechnik) oder für Informations- und Kommunikationstechnologie erlangen Sie die allgemeine Hochschulreife.

Viele weitere Informationen und einen Aufnahmeantrag finden Sie im Menü unter Berufliches Gymnasium.

Betriebsführung im Stadtgarten „Annalinde“

Noch in den vierziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts gab es innerhalb der Stadt Leipzig viele Gärtnereien, die die Anwohner mit saisonalem Gemüse und Obst versorgten. Geblieben sind davon nur ganz wenige. 
Der Stadtgarten „Annalinde“ zwischen Lützner- und Demmeringstraße, auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Töpel, war am 1.7.2019  Ziel der Klasse A18.3 des Beruflichen Gymnasiums. Eine Betriebsbesichtigung unter freiem Himmel – und bei strahlendem Sonnenschein. Die „Annalinde“ ist eine gemeinnützige GmbH, das heißt alle Gewinne fließen wieder in den Betrieb. In neunteiliger Fruchtfolge wird hier nachhaltig angebaut, an den Hecken wachsen Beeren und 14 Bienenvölker genießen die Vielfalt an Pflanzen und produzieren leckeren Honig. Wir haben einiges über den Betrieb erfahren – hier werden z.B. fast 30 verschiedene Tomatensorten kultiviert. Abnehmer sind Leipziger Gastronomen und die Abonnenten einer wöchentlichen „Gemüsekiste“.
Regelmäßig gibt es Bildungs- und Mitmachangebote für Erwachsene, Jugendliche und Kinder – auch ein freiwilliges ökologisches Jahr kann man übrigens in der „Annalinde“ machen.

Besuch eines Strafprozesses am Amtsgericht Leipzig

Räuberischer Diebstahl. Begangen von einer jungen Frau. Das war der Tatbestand der Verhandlung am Amtsgericht Leipzig, welche die Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums am 21.6.2019 miterleben konnte. Was ist überhaupt der Unterschied zwischen Raub und Diebstahl – und wie kommt man zu einem „gerechten“ Urteil?
Nach der „Vereinigungstheorie“ müssen im deutschen Strafrecht  Richter bei ihrem Urteil alle „Strafzwecke“ angemessen berücksichtigen. Also Schuldausgleich und Wiederherstellung der „Gerechtigkeit“ aber auch die Verhinderung weiterer Straftaten, Abschreckung anderer potentieller Täter, die Stärkung des Rechtsempfindens in der Gesellschaft, sowie -im Idealfall-  die Resozialisierung des Täters. Gar nicht so einfach!
Die Schüler und Lehrer haben jedenfalls den Prozess an sich schon als ziemlich abschreckend empfunden. Im Anschluss an die Verhandlung gab es für die Schüler die Gelegenheit mit dem Staatsanwalt und der Richterin den Prozess zu reflektieren und Fragen zu stellen.

Bild: Edward Lich, pixabay