
Vom 10. bis 14. November 2025 nahmen wir, eine Gruppe von Schülern der Jahrgangsstufe 12 des beruflichen Gymnasiums, an einer Studienfahrt nach Auschwitz/ Oświęcim teil. Wir besuchten für fünf Tage die dortige Internationale Jugendbegegnungsstätte. Zu dieser einzigartigen Erfahrung gehörten die Besichtigungen der Vernichtungslager von Auschwitz I und Auschwitz-Birkenau sowie der Besuch einer sehr interessanten Kunst-Ausstellung eines Überlebenden der Lager im Kloster der Franziskaner in Harmęże. Außerdem durften wir bei einem Stadtrundgang mehr über die lange jüdische Geschichte des Ortes erfahren. Zu dieser eindrucksvollen Fahrt gehörte auch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema in Form von Workshops, an denen wir täglich arbeiteten und deren Ergebnisse wir am Donnerstag vorstellten.
Am Freitag gedachten wir mit einem stillen Gedenken der Ermordeten.
Es war eine anstrengende und belastende Erfahrung, die ich trotzdem jedem absolut empfehlen würde. Am Ende unserer Fahrt durften wir ein sehr bewegendes Gespräch mit Frau Woldarczyk führen. Sie ist eine Überlebende des Konzentrationslagers Birkenau, und war 12 Jahre alt, als sie mit ihrem Bruder dorthin deportiert wurde. Sie war dort in einer Kinderbaracke untergebracht. Frau Woldarczyk erzählte uns sehr klar und deutlich von den Umständen im Lager. Obwohl sie nun schon über 80 Jahre alt ist, konnte sie uns immer noch von den Ereignissen berichten, die ihr für immer ins Gedächtnis gebrannt sind.
Sie verdeutlichte uns noch einmal: Nie wieder ist jetzt!
Bericht: S. Spiehl
