Besuch eines Strafprozesses am Amtsgericht Leipzig

Räuberischer Diebstahl. Begangen von einer jungen Frau. Das war der Tatbestand der Verhandlung am Amtsgericht Leipzig, welche die Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums am 21.6.2019 miterleben konnte. Was ist überhaupt der Unterschied zwischen Raub und Diebstahl – und wie kommt man zu einem „gerechten“ Urteil?
Nach der „Vereinigungstheorie“ müssen im deutschen Strafrecht  Richter bei ihrem Urteil alle „Strafzwecke“ angemessen berücksichtigen. Also Schuldausgleich und Wiederherstellung der „Gerechtigkeit“ aber auch die Verhinderung weiterer Straftaten, Abschreckung anderer potentieller Täter, die Stärkung des Rechtsempfindens in der Gesellschaft, sowie -im Idealfall-  die Resozialisierung des Täters. Gar nicht so einfach!
Die Schüler und Lehrer haben jedenfalls den Prozess an sich schon als ziemlich abschreckend empfunden. Im Anschluss an die Verhandlung gab es für die Schüler die Gelegenheit mit dem Staatsanwalt und der Richterin den Prozess zu reflektieren und Fragen zu stellen.

Bild: Edward Lich, pixabay

Kursfahrt zur Mecklenburgischen Seenplatte

Mit allerbestem Wetter startete heute der Leistungskurs A17/ IS1, Berufliches Gymnasium, die Kursfahrt zur Mecklenburgischen Seenplatte. Von Mirow aus geht es mit Zweierkajaks auf Tour. Wir wünschen allen eine schöne und interessante Zeit mit spannenden Projekten rund um Natur und Umwelt!

Galeriebesuch in der Baumwollspinnerei Plagwitz

In einer Hinterhofwohnung am Körnerplatz in Leipzig begann Gerd Harry Lübke 1983 Kunst von Freunden auszustellen. Heute gehört seine Galerie Eigen+Art  zu den wichtigsten in Deutschland, und vertritt unter anderem den weltbekannten Künstler Neo Rauch. Am Freitag, 18.6.2019, war die Klasse A18.2 des Beruflichen Gymnasiums unterwegs in den Galerien auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei in Plagwitz. In den Räumen von Eigen+Art bekamen wir durch eine Mitarbeiterin der Galerie einen kleinen, aber interessanten Einblick in die aktuelle Ausstellung von Marc Desgrandschamps „Die blaue Stunde“ und das Geschäft mit Kunst und Künstlern.

Auszeichnung beim Jugendumwelt-Wettbewerb der Stadt Leipzig 2019

Plakate mit kunststoffvermüllten Tieren, heiße Sommerwochen ohne ein Tröpfchen Regen in Sicht und Kinder, welche freitags mit Plakaten in Großstädten stehen anstatt brav in der Schule zu sitzen – das Thema Klimawandel ist zweifellos aus seinem Nischendasein herauskatapultiert worden. Inzwischen ist es ein häufiges Thema bei Geburtstagsfeiern, Stammtischrunden und bei Parteienstreitgesprächen – nicht nur im Wahlkampf.

Und ja, die Materie ist komplex, da das Klima hochgradig abhängig von astronomischen, geotektonischen, geophysikalischen und selbst ökologischen Einflüssen ist und zugleich massiv auf die Entwicklung der Erde zurückwirkt. Gerade deshalb aber gibt es viele Wege, wie jeder von uns Teil von Lösungen des Klimadilemmas werden kann. Niklas Schmidt aus der Klasse 12 bewies das mit einer kleinen Forschungsarbeit, indem er den Kunststoffabfall einer vierköpfigen Familie untersuchte. Das bedeutete, wochenlang Abfall zu sammeln, zu säubern, nach Sorten zu sortieren und zu wiegen. Dabei konnte er zeigen, dass durch einfache Grundsätze der Müllvermeidung der Kunststoffverbrauch um zirka ein Drittel gesenkt werden kann. Da wir alle nur Menschen sind, testete Niklas heimlich nach einigen Wochen erneut den Umgang seiner Familie mit Plastemüll – tatsächlich stieg die Abfallmenge wieder leicht an. Resümee der Untersuchung ist aber, dass jeder einen Teil dazu beitragen kann, die Kunststoffberge zu reduzieren.

Niklas Schmidt erhielt für seine Arbeit im Rahmen des Kinder- und Jugendumweltwettbewerbs der Stadt Leipzig heute eine Auszeichnung. Herzlichen Glückwunsch!

Text: G. Göpfert-Krauß

Internationaler Workshop in Karnity, Juni 2019

Auch in diesem Jahr setzen wir die Tradition fort: Beim mittlerweile achten Workshop auf Schloss Karnity in Polen treffen sich Schüler und Auszubildende aus Deutschland, Russland und Polen um gemeinsam praktisch zu arbeiten. Von der Arwed-Rossbach-Schule sind die Auszubildenden Constantin und Miguel aus dem 1. Lehrjahr Straßenbau, Hassan und Chris aus dem 1. Lehrjahr Hochbaufacharbeiter und Conrad und Robin aus der Klasse 11, Berufliches Gymnasium Fachrichtung Bautechnik dabei. Gemeinsam werden u.a. Gehwegplatten verlegt, Rutschen im Kesselsee einbetoniert und Stuckarbeiten im Eingangsbereich angefertigt.

Wir wünschen unseren Teilnehmern noch eine schöne Zeit mit interessanten Begegnungen!

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